KREIS STEINFURT. Die Leidenschaft für alte Autos stand im Mittelpunkt der jüngsten Versammlung der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Steinfurt. Genauer gesagt die Frage, wie das Wissen über die Technik von gestern an die KfZ-Spezialisten von heute und morgen weitergegeben werden kann. Die Innungsmitglieder sprachen sich dafür aus, Qualifizierungsmaßnahmen im Bereich von Old- und Youngtimer-Technik für Auszubildende, Gesellen und Meister stärker in den Blick zu nehmen. Passend zum Thema der Versammlung hatte die Innung den Veranstaltungsort gewählt: das PS-Werk in Steinfurt, das Zentrum für PS-Kultur im Münsterland.
Dessen Inhaber und Präsident der Deutschen Gesellschaft Automobiles Kulturgut, Rolf Cosse, stellte den Innungsmitgliedern zum Auftakt das PS-Werk, ein Dorado für die Liebhaber von Oldtimern und Klassikern auf vier und zwei Rädern, vor. Die Halle beherbergt unter anderem eine Ausstellung sehenswerter Maschinen. Regelmäßige Treffen und die Beratung von Liebhabern von Old- und Youngtimern gehören zum Angebot des PS-Werks. „Unser Ziel ist es, die kulturhistorische und wirtschaftliche Bedeutung von automobilen Kulturgütern zu zeigen“, sagte Rolf Cosse.
Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe in Bonn (ZDK) widmet sich aktuell in einem Pilot-Projekt der Frage von Schulungsmaßnahmen für Auszubildende, Gesellen und Meister. Wie ZDK-Mitarbeiterin Andrea Zeus den Innungsmitgliedern erläuterte, gebe es angesichts modernster elektronischer Fahrzeugtechnologien kaum mehr die Möglichkeit, jüngere Mitarbeiter mit alter KfZ-Technik vertraut zu machen. Vor diesem Hintergrund hat der ZDK verschiedene Qualifizierungsprogramme entwickelt. Die Innungsmitglieder sprachen sich dafür aus zu prüfen, welche dieser Angebote im BildungsCenter der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf installiert werden sollten.
